Für die einen ein fester Bestandteil der pflanzlichen Ernährung, für andere ein geschmackloser Fleischersatz. Aber was steckt nun wirklich hinter dem weißen Block?
Auch ich war mal Tofu-Verweigerin – aus Prinzip. Nun stellt sich aber die Frage: Ist es wirklich sinnvoll, etwas kategorisch abzulehnen, das man gar nicht richtig kennt? Wohl eher nicht.
Deshalb habe ich irgendwann den Schritt gewagt und mich auf etwas Neues eingelassen – aber meine ersten Versuche waren geschmacklich… sagen wir mal: ausbaufähig. Mit der richtigen Zubereitung, gutem Bio-Tofu und etwas Experimentierfreude hat sich das allerdings schnell geändert. Heute ist Tofu ein fester Bestandteil in unserem Kühlschrank – nahrhaft, leicht verdaulich und vielseitig einsetzbar.
Man muss sich nicht an alles gewöhnen, aber man darf alles mal ausprobieren. Mal ehrlich – wie oft sagen wir den Kindern, dass sie etwas zumindest mal probieren sollen? Und zwar nicht nur einmal, sondern immer wieder. Denn: Es könnte ja irgendwann schmecken.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – das gilt auch für unseren Geschmack. Tofu ist vielleicht nicht auf Anhieb bei allen beliebt, doch wer ihn richtig zubereitet und auf gute Qualität achtet, kann eine überraschend vielfältige und schmackhafte Welt entdecken.
Ich betone es immer wieder: Nicht jedes Lebensmittel passt zu jedem Menschen. Geschmäcker sind verschieden, Verdauungssysteme ebenso. Unser Körper signalisiert uns ziemlich gut, was ihm bekommt – wenn wir wieder lernen, hinzuhören.
Niemand muss zwingend auf Fleisch verzichten - das soll jeder für sich entscheiden, aber wenn du deinen Konsum reduzieren willst (was inzwischen von vielen Fachgesellschaften empfohlen wird), brauchst du gute pflanzliche Eiweißquellen. Tofu ist eine davon – und verdient definitiv eine faire Chance.
Tofu ist…
Besonders empfehlenswert: Bio-Tofu aus österreichischem Anbau – z. B. von „Unser Sojahaus“ (5 % Rabatt mit dem Code PROAKTIV4D).
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Tofu ist für die meisten Menschen gut verträglich. Aber:
Bei Schilddrüsenproblemen, bekannten Soja-Allergien oder hormonellen Erkrankungen sollte der Konsum individuell abgestimmt werden – besonders bei häufigem bzw. übermäßigem Verzehr.
Zubereitungstipp:
Tofu gut pressen, marinieren (z. B. mit Sojasauce, Ingwer, Knoblauch) und scharf anbraten – dann entfaltet er sein volles Aroma, wird außen richtig knusprig und bleibt innen weich.
Lass dich auf neue Lebensmittel ein. Überdenke deine Gewohnheiten, lass Neues zu – denn Vielfalt beginnt im Kopf. Probiere dich aus, entdecke neue Geschmäcker, kombiniere anders als sonst – und vor allem: Gib nicht gleich auf, wenn dir etwas nicht sofort schmeckt. Oft braucht es mehrere Anläufe, eine andere Zubereitung oder einfach eine andere Produktmarke.
Was dir am Ende nicht schmeckt, oder nicht bekommt, lässt du wieder weg – was passt, darf bleiben.
Mit Offenheit und Experimentierfreude wird deine Ernährung automatisch bunter, abwechslungsreicher und nährstoffreicher. Und das wiederum wirkt sich positiv auf Gesundheit, Wohlbefinden und Genuss aus – ganz ohne strenge Regeln oder Verzicht.
Quellen:
https://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/soy/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5188409/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666154321001678
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2405844022021661
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0308814624006332
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38613019/