Kräuter und Blüten

22.04.2025

Natur, Farbe & Genuss vereint

Mit dem Frühling ist auch die Vielfalt der Kräuter und Blüten wieder zurückgekehrt – grün, bunt, aromatisch, nährstoffreich und voller Wirkung.
Ob aus dem Garten, vom Balkon oder wild gesammelt: Kräuter verfeinern Speisen nicht nur auf natürliche Weise, sondern liefern wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe. 

Sie können entzündungshemmend, antibakteriell und verdauungsfördernd wirken. Gleichzeitig unterstützen sie durch ihren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien das Immunsystem und tragen zur allgemeinen Gesundheit bei. Wildkräuter wie Brennnessel, Vogelmiere oder Giersch bringen dabei nicht nur Geschmack, sondern auch eine Extraportion Natur auf den Teller – unkompliziert, gratis, wirkungsvoll und wohltuend.
 

  • Petersilie, Koriander, Schnittlauch: Viel Vitamin C für Immunsystem und Eisenaufnahme.
     
  • Basilikum, Thymian, Dill: Reich an Vitamin K für Blutgerinnung und starke Knochen.
     
  • Rosmarin, Oregano, Salbei: Enthalten Kalzium & Magnesium für Muskeln, Nerven und Knochen.
     
  • Minze, Kamille: Ätherische Öle mit beruhigender, entzündungshemmender und verdauungsfördernder Wirkung.
     
  • Brennnessel: Eisen- und Vitamin-C-reich, wirkt blutreinigend und stoffwechselanregend.
     
  • Vogelmiere: Zartes Kraut mit mildem Geschmack, enthält Saponine, Vitamin C und Mineralien – unterstützt Haut und Verdauung.
     
  • Giersch: Besonders nährstoffreich, vielseitig einsetzbar – z. B. als Salat, Pesto oder in Smoothies.
     
  • Löwenzahn & Gänseblümchen: Wilde Alleskönner mit Bitterstoffen, Vitamin C und Kalium – fördern Leber- und Verdauungsfunktion, wirken entzündungshemmend und sind essbare Farbtupfer in Salaten.
     

Kräuter als kulinarische Bereicherung
 

Kräuter sind in der Küche vielseitig anwendbar:

  1. Frische Kräuter in Salaten
    Statt nur Blattsalat zu verwenden, mische frische Kräuter wie Petersilie, Koriander, Minze oder Dill direkt in den Salat. Sie verleihen Frische und zusätzliche Nährstoffe.

  2. Kräuterbutter & -öle
    Kräuterbutter: Weiche Butter mit gehacktem Rosmarin, Thymian, Basilikum und/oder jungen Löwenzahnblättern vermengen – perfekt zu Brot, Kartoffeln oder Gegrilltem.
    Kräuteröl: Olivenöl mit Knoblauch, Rosmarin oder Estragon aromatisieren – ideal für Dressings oder zum Braten.

  3. Kräuter in Smoothies & Getränken
    Smoothies: Minze oder Basilikum in Obst- und Gemüsesmoothies sorgen für ein erfrischendes Aroma.
    Getränke: Minze oder Zitronenmelisse ins Wasser geben – das macht es erfrischender und gesünder.

  4. Kräuter als Geschmacksträger in Saucen & Dips
    Guacamole mit Koriander, Joghurt-Dips mit Dill oder hausgemachte Tomatensauce mit Oregano – Kräuter bringen Würze und Frische.

  5. Kräuter als Zutat in Teigen & Brot
    Kräuterbrot: Rosmarin oder Thymian direkt in den Brotteig mischen.
    Kräuter-Cracker: Dünne Teigfladen mit gehacktem Basilikum oder Schnittlauch verfeinern.

  6. Kräuter in Suppen & Eintöpfen
    Petersilie, Koriander oder Liebstöckel am Ende des Kochens frisch hinzufügen – so bleibt das Aroma intensiv.

  7. Süße Speisen mit Kräutern aufpeppen
    Basilikum oder Lavendel passen hervorragend zu Zitronendesserts.
    Minze ist ideal für fruchtige Nachspeisen wie Erdbeeren mit Joghurt oder Schokolade.

Durch die Verwendung von Kräutern kannst du deinen Salzverbrauch reduzieren, da sie auf natürliche Weise Geschmack und Tiefe in deine Gerichte bringen.
 

Kräuter für das Wohlbefinden
 

Kräuter bereichern nicht nur unsere Küche, sondern werden seit Jahrhunderten auch zur Unterstützung von Gesundheit und Wohlbefinden eingesetzt. So kann Pfefferminze bei Magenbeschwerden helfen, während Kamille beruhigend wirkt. Doch auch natürliche Helfer haben ihre Grenzen: Einige Kräuter können mit Medikamenten wechselwirken oder nicht für alle geeignet sein. Deshalb gilt – besonders bei regelmäßiger Einnahme oder bestehenden Erkrankungen – lieber vorher gut informieren bzw. fachlichen Rat einholen.
 

Fazit
 

Kräuter und Blüten überzeugen durch ihre Vielseitigkeit: Sie bereichern unsere Küche, fördern unsere Gesundheit und sind zudem leicht selbst anzubauen oder einfach in der Natur zu finden. Gleichzeitig verleihen sie Gerichten nicht nur ein intensives Aroma, sondern - vor allem mit essbaren Blüten - auch eine frische, farbenfrohe Optik - ein Genuss für Gaumen und Auge!

Jetzt, wo der Frühling Einzug gehalten hat, ist der perfekte Moment, um deinen eigenen Kräutergarten anzulegen und die vielseitigen Vorzüge frischer Kräuter zu nutzen.

 

 

Quellen:
https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/kraeuter-gewuerze/wissenswertes/gesundheit.html#gesundheitsfoerdernde-inhaltsstoffe
https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/kraeuter-gewuerze.html
https://www.bzfe.de/presse/pressemeldungen-archiv/wildkraeuterkueche-mit-der-vogelmiere
https://www.bzfe.de/presse/pressemeldungen-archiv-2024-und-frueher/kleines-einmaleins-der-kuechenkraeuter
https://de.wikipedia.org/wiki/Küchenkraut
https://das-wissen.de/die-gesundheitlichen-vorteile-von-gewuerzen-und-kraeutern/
https://www.ernaehrungs-umschau.de/news/19-12-2016-gesundheitsfoerdernde-wirkungen-von-kraeutern-und-gewuerzen/
https://natuerlich.thieme.de/heilpflanzen/detail/vogelmiere-lecker-und-gesund-3333
https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-c/
https://doi.org/10.1016/S0415-6412(16)30091-1
https://www.helios-gesundheit.de/magazin/news/02/kraeuterlexikon/
https://www.bzfe.de/presse/pressemeldungen-archiv/frische-petersilie-fuer-die-fruehlingskueche
https://link.springer.com/article/10.1007/s43555-024-00046-4
Bräutigam, Gabriele Leonie (2015): Wilde Grüne Küche. Hans-Nietsch-Verlag.
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